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Natur- und  Kulturspiegel                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Klaus & Pia Theiler
Auf den Spuren des Eisbären in der Arktis; 13.-23.9.2017
Von Longyearbyen startend rückt unsere 12er Gruppe mit der 'Origo' Richtung Drifteis im Polarmeer vor; 14.9.2017
Das Abendrot ist nicht 'herbeigesättigt'; es präsentiert sich tatsächlich so; Sonnenuntergänge sind jedoch nicht nicht das Ziel; 14.9.2017
Weiter geht es nach Norden; wir queren den 81. Breitengrad und folgen der täglich aktuellen (Drift-) Eiskarte; 15.9.2017
Dass der Sonarscreen nicht nur für Eisberge, Untiefen und U-Boote nutzbar ist, demonstriert der alte Kapitän. Wenn der Bildschirm entsprechende Zeichen liefert, fischt er im 3-Minutentakt monsterhaften Dorsch für den nächsten Abend; 15.9.2017
Manchmal gehen wir etwas tiefer hinein; entsprechend sind die Eisplatten dichter und kräftiger;
Unser MS Origo kann Eisschichten bis zu einer gewissen Stärke brechen
manchmal driften auch wir wieder etwas wag und die Oberfläche erscheint wie eine dicke Suppe; Eissturmvögel sind stets zugegen
Es dämmert, das Licht wird schwach, und dann...
...erster Eisbären-'Alarm'; wie die Feuerwehr in die Klamotten und Ausrüstung sofort einsetzen; kaum Licht: ISO 3200
Neuer Tag, neue Spuren...; 16.9.2017
Wir entdecken den Riesen, er nähert sich neugierig zum Posieren...
...posieren...
Noch immer der erste Bär; kaum Licht, also high key Versuch; Nacht vom 15. auf den 16.9.2017
...kurze athletische Demo: Platz wechseln... (oder: Eisbär-Agility :-))
... und Abgang...
In der Dämmerung auf den 17.9.2017: Eisbär entschwindet "in kalten Polar"
Nur noch kärglich dringt das Licht durch; umso besser sichtbar die Bildung von "pan cake ice"
Die Präsenz der Eissturmvögel lassen es erahnen...
Der "Ursus maritimus" hat sich mit einer Robbe Nahrung für den Fettaufbau beschafft...
...und ist not amused über unsere Präsenz; er schleppt die Beute auf sichere Distanz, gefolgt von Trittbrett-Fliegern (Elfenbeinmöven)
Letzte Nacht im polaren Drifteis; Aufregung um 01:30 Uhr. Eine Bärin mit ihrem Kleinen nähert sich auf wenige Meter; ungeschicktes Verhalten einiger Begleiter beenden das Schauspiel, bevor es richtig begonnen hat; Trost: Fantastische Dämmerungsstimmung
18. September 2017: Letzter Bärentag im Treibeis; Fellreinigung durch Rutschpartie...
Kein Nap: Hochkonzentrierte Geruchsanalyse, oft auch Schutz der Augen...
... Geruchspartikel in Bodennähe sollen am dichtesten sein...
Anpirschen: Was dabei herausgekommen ist, wissen wir nicht; wir verlassen das Gebiet...
Noch nie war die Origo so nördlich (82.87 Grad N) und noch nie soweit östlich (42.29 Grad E); es wird eisig; hoher Wellengang ist angesagt; wir müssenauf die Passage zum Brasvellbreen verzichten;
Während auf dem Boot Eiszeit herrscht, endeckt Pia auf dem Sonar ein Echo (Teilnehmer machen Ablösung im Beobachtungsdienst), das sie aufgrund des starren Risses weder einem Fischschwarm, noch einem Wal zuordnen kann; sie vermutet ein (russisches) U-Boot
Das U-Boot hat sich als solches bestätigt; es folgt nun eine 40 Stunden -Tortur mit bis zu 7 m hohen Wellen; jeder Toilettengang garantiert Hämatome; man bleibt am liebsten in der Pritsche
Endlich wieder ruhigere Gewässer; wir nähern uns behutsam einer Walrosskolonie auf der kleinen Insel Moffen...
... und verbringen dort die Zeit um den und nach dem Sonnenuntergang in ihrer Nähe...
nicht schön, aber mächtig beeindruckend...
wer hat die längsten oder schönsten (Stosszähne)
Streit um beste Schlafposition
Ein letztes Gerangel
20. September 2017: Letzmals malerischer Sonnenuntergang; in der Nacht Verschiebung Richtung Süd; Ziel: Kongsfjord
21.9.2017: Dem trüben Wetter zum Trotz: Auf Zodiaks zum Kongsgletscher: 21.9.2017: Unglaubliche Eiskunstwerke schwimmen an uns vorbei; die (fast) schwarzen haben am wenigsten eingelagerten Sauerstoff
Fantasievolle Strukturen und Einlagerungen
Sie nennen solche Exemplare: Swarovski-Eis
uns be-Geister-n aber auch andere Erscheinungen...
Erste Assoziation: Kalmar :-) ; nein, natürlich ein Leguan :-) :-)
Über Nacht auf den 22. September 2017 schippern wir weiter Richtung Ziel Longyearbyen: Auf einem letzten Abstecher in den Nord- bzw. Eikmanfjord sehen wir gerade, wie ein Eisbär die Fjordüberquerung abschliesst; die halbe Dorsch-Mahlzeit noch im Hals...
...stellen wir einen Ankleidungs- und Wasserungsrekord auf; der Bär schlendert vorerst dem Ufer entlang...
...bevor er zu unserem Verblüffen den steilen Hügel (spielend) hinaufklettert...
... um Gras zu Fressen!!!
Es könnte sich ja vielleicht noch etwas anderes ergeben, weshalb plötzlich, praktisch aus dem Nichts hereus ein Polarfuchs zugegen ist..
...dem Geschehen folgt...
...und plötzlich inne hält
Unglaublich: Der Bär jagt plötzlich das Rentier-Kid; sowas haben selbst die Guides nicht für möglich gehalten; aber Ursus hatte aber keine Chance, gab schon bald auf...
...und wandte sich anderen Genüsslichkeiten zu
Abstieg! Vielleicht sind Robben doch die bessere Idee...
Ein einsames, adultes Rentier checkt die Situation, keine Gefahr mehr, Ende der Show
Wir tuckern zur Origo zurück, begegnen aber noch hübsch posierenden Dreizehenmöwen...
...und einem Schwarm Eisenten...
23. September: Wieder Land unter den Füssen und Vorbereitug auf die Rückreise; starker Wind verspricht aber noch tolle Stimmungsbilder...
Der letzte blühende Svalbard-Mohn (endemisch) beugt sich den eisigen Böen vor farbigem Hintergrund
und die Landschaft grüsst uns zum Abschluss farb- und formstark; der angezuckerte Berg im Hintergrund heisst übrigens Helvetiafjellet (Helvetia-Berg)

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